(De) In ihrer aktuellen Ausstellung Monotonie nimmt Katinka Bock mit ihren Arbeiten Bezug auf die räumlichen und architektonischen Eigenschaften der gegebenen Galerieräume. Durch unterschiedliche, teilweise unaufällige, Interventionen, wie beispielweise das unscheinbare Durchbohren der Wand, bricht Katinka Bock die Abgeschlossenheit der Ausstellungsräume auf und erweitert damit unsere herkömmliche Auffssung von Raum, Zeit, Sprache und Körper. Ihr Fragen nach den Variablen, die einen Raum defnieren, …
(De) In ihrer aktuellen Ausstellung Monotonie nimmt Katinka Bock mit ihren Arbeiten Bezug auf die räumlichen und architektonischen Eigenschaften der gegebenen Galerieräume. Durch unterschiedliche, teilweise unaufällige, Interventionen, wie beispielweise das unscheinbare Durchbohren der Wand, bricht Katinka Bock die Abgeschlossenheit der Ausstellungsräume auf und erweitert damit unsere herkömmliche Auffssung von Raum, Zeit, Sprache und Körper. Ihr Fragen nach den Variablen, die einen Raum defnieren, wird sichtbar in den quadratischen Keramiken, deren Ränder eingeklappt sind, rechteckigen Aluminiumbords, die stehend und hängend zwei Durchgänge der Galerieräume darstellen und versetzen, sowie einer vertikalen Wolkenaufnahme, bei der die Koordination zwischen Oben und Unten neu defniert wird. Mit diesen Arbeiten aus gebranntem Ton, Bronze, Stahl sowie Fotografin und vorgefundenen Objekten, schaft Katinka Bock also Skulpturen und Installationen, die sowohl Zeitlichkeit und Raum erforschen als auch die kontinuierliche Bewegung zwischen Außen- und Innenräumen, dem Ausstellungsraum und dem Produktionsort beschreiben.
Katinka Bock, geboren 1976 in Frankfurt, lebt und arbeitet in Paris. Sie besuchte unter anderem die École nationale supérieure des beaux-arts de Lyon und schloss ihr Studium an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee als Meisterschülerin bei Inge Mahn ab. Sie wurde 2019 für den renommierten Prix Marcel Duchamp nominiert. Ihre Arbeiten werden in zahlreichen internationalen und nationalen Institutionen ausgestellt, darunter: Kunstmuseum Winterthur (2018), Lehmbruck Museum, Duisburg (2018), Museo El Eco, Mexico City (2016), Henry Art Gallery Seattle (2014), MAMCO, Genf (2013), Centre Pompidou, Paris (2012), Kunstmuseum Stuttgart (2010).